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Regisseur Christian Petzold (m.) mit den Darstellern Ronald Zehrfeld und Nina Hoss beim Dreh
Foto: Christian Schulz

„Dreharbeiten sind hoch intensiv – danach muss man sich erst mal trennen“

29. August 2014

Regisseur Christian Petzold über „Phoenix“, Verdrängung und das Nachkriegskino

Christian Petzold, Jahrgang 1960, hat Germanistik und Theaterwissenschaft studiert und anschließend Regie an der Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1995 hat er zahlreiche, vielfach ausgezeichnete Kinofilme realisiert, darunter „Die innere Sicherheit“, „Wolfsburg“, „Gespenster“, „Yella“, „Jerichow“ und „Barbara“.

choices: Herr Petzold, man rechnet ihre Arbeit zur Berliner Schule. Die gilt als eher spröde Gegenwartsbeobachtung. Mit ihrem letzten Film „Barbara“ und nun mit „Phoenix“ tauchen sie mit melodramatischem Ton in die deutsche Geschichte ein. Wie kommt es zu diesem neuen Interesse an der deutschen Vergangenheit?
Christian Petzold:
Als die Berliner Schule mit Retrospektiven und Werkschauen gefeiert wurde, und ich mich selber schon halb im Museum stehen sah, habe ich meine alten Filme noch mal angesehen. Dabei fiel mir auf, dass in den Gegenwartsfilmen wie zum Beispiel „Die innere Sicherheit“ zwar die 70er Jahre verhandelt werden, aber in der Gegenwart. Mich hatte damals interessiert, wie die Gespenster der Vergangenheit die Gegenwart noch beunruhigen. Dann kam ich wie automatisch irgendwann darauf, einen Film in der Vergangenheit über die Gespenster unserer Gegenwart zu machen. Man kann die Gegenwart auch in der Vergangenheit erzählen.

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