Das japanische Nō-Theater geht bereits auf das 14. Jahrhundert zurück. Doch auch in der Gegenwart wird diese traditionelle Bühnenkunst, eine Mischung aus Schauspiel und Musik, gepflegt. Standen anfangs nur Männer auf der Rampe, so erlangten Anfang des 20. Jahrhunderts auch Frauen den Status von professionellen Nō-Darstellern. Dass dieses Format auch Relevanz für die Gegenwart hat, beweist Peter Eötvös’ Komposition „Secret Kiss“ für das Ensemble Musikfabrik. Ryoko Aoki, die aus dem Roman „Seide“ von Alessandro Baricco erzählt, hat dafür internationale Komponisten versammelt. Im rituellen Kontext wurde dem Nō-Theater eine heilende Wirkung zugesagt, die Aufführung kann als „Gebet für das Ende der Pandemie“ verstanden werden.
Live-Stream: Fr 19.2. 11 Uhr | bezahlbar | www.musikfabrik.eu
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