Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28

12.557 Beiträge zu
3.787 Filmen im Forum

Najiba Mohammed Hama Sharif
Foto: © HAUKARI e.V.

Von der Geburtszange ins Massengrab

23. Oktober 2014

Information und Kunst. „Single Moms“ im Bonner Frauenmuseum

Single Moms mochte eigentlich niemand, seit die Katholische Kirche in der weltlichen Machtstruktur angekommen war. Auf dem Konzil von Trient (1545-1563) wurde bestimmt, dass die Ehe Voraussetzung sei, um ein Kind zu zeugen. Dabei ging es natürlich weniger um Moralvorstellungen als um Kontrolle. Aber Frauen, die sich dem entzogen – tja, Kerker, Peitsche, Verbannung. Im 19. Jahrhundert begann dann die wissenschaftlich analysierte Geburt mit Hebel, Geburtszange und Wendestäbchen. Eine Vitrine zeigt das ganze technische Bemühen, auch die Mütter- und Kindersterblichkeit in den Griff zu kriegen. Dass viele in irgendwelchen Erdlöchern entsorgt wurden, führte in Österreich zur Errichtung der Wiener Gebär- und Findelanstalt. So wollte man die verpönten unehelichen Geburten kontrollieren. Im 20. Jahrhundert war laut Bürgerlichem Gesetzbuch der Vater nicht einmal mit seinem unehelichen Kind verwandt. Die Wohlhabenden wussten, wie man sich vor Besitzverlust schützen konnte, aber dennoch nicht die Finger vom Personal lassen musste. Auch wenn das BGB geändert wurde, für die unehelichen Mütter hat sich bis heute natürlich nichts geändert.

weiter

Neue Kinofilme

Civil War

News.

Hier erscheint die Aufforderung!