Mit Chloé Zhaos gefeiertem „Nomadland“ gelingt Frances McDormand nach „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ erneut eine herausragende schauspielerische Leistung. Wieder geht es in die Provinz - aber diesmal ist die Provinz sozusagen mit im Gepäck. Als 60-jährige Fern zieht McDormand aus einem kleinen, bankrotten Städtchen in Nevada aus, um nur noch unterwegs zu sein. Sie nimmt alle Arbeiten an, die sie kriegen kann, und findet abseits jeglichen Komforts oder jeglicher Glücks- und Karriereversprechen ein völlig neues, völlig anderes Leben.
Regisseurin Zaho konnte für ihre Adaption von Jessica Bruders Sachbuch „Nomadland: Surviving America in the Twenty-First Century“, das hierzulande unter dem Titel „Nomaden der Arbeit“ erschienen ist, bereits etliche Auszeichnungen als „Bester Film des Jahres“ entgegennehmen. Nach dem Goldenen Löwen Venedig und dem People's Choice Award Toronto folgten unzählige Kritiker-Preise und zuletzt zwei Golden Globes für den Besten Film und die Beste Regie. Der Oscar, der dieses Jahr aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie erst am 26.4. vergeben wird, ist dem eigenwilligen Werk wohl kaum mehr zu nehmen.
In Deutschland soll „Nomadland“ möglichst bald in den wiedereröffneten Kinos starten.
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